2.4.1 Bei der Prüfung, ob es für die Entscheidung des Streits zuständig ist oder nicht, muss das Schiedsgericht unter anderem die Frage der subjektiven Tragfähigkeit der Schiedsvereinbarung klären. Sie muss bestimmen, welche Parteien an diese Vereinbarung gebunden sind und gegebenenfalls, ob ein oder mehrere nicht genannte Dritte dennoch in ihren Anwendungsbereich fallen. Diese Frage der Zuständigkeit ratione personae, die zu den Verdiensten gehört, muss im Lichte der Art. 178 (2) PILA. Die vorgenannte Bestimmung verkörpert drei alternative Verbindungen zugunsten der validitatis, ohne eine Hierarchie zwischen ihnen zu schaffen, nämlich das von den Parteien gewählte Recht, das Gesetz über den Gegenstand des Rechtsstreits (lex causae) und das schweizerische Recht (ATF 134 III 565 um 3,2 S. 567). 2. A schließt eine Versicherungspolice für seine Lkw-Flotte ab, die regelmäßig von ihren Mitarbeitern gefahren wird. Der Vertrag sieht vor, dass die Versicherungsgesellschaft jeden abdeckt, der mit Zustimmung von A einen Lastwagen fährt. Ein Mitarbeiter, T, hat einen Unfall während der Fahrt des Lastwagens. T ist für seine Haftung für den Unfall versichert. Damit ein Drittbegünstigter Rechte aus dem Vertrag hat, muss er ein beabsichtigter Begünstigter sein, im Gegensatz zu einem Nebenbegünstigten. Der Dritte muss geltend machen und nachweisen, dass er tatsächlich ein beabsichtigter Begünstigter war.
Der Beschwerdeführerin ist zu zugestanden, daß die Umstände des vorliegenden Falles nicht typisch für dieses Rechtsmuster sind, das in der Praxis sicherlich sehr häufig ist, aber im Allgemeinen in anderen Rechtsbereichen als die, in denen Unternehmen oder die Beziehungen zwischen Partnern, wie Versicherungen oder das Verhältnis zwischen den Banken und ihren Kunden, beteiligt sind (einige Beispiele vgl. Engel , op. cit., S. 422 bis 424). Der eigentliche Zweck der Vereinbarungen bestand also darin, D.X._______ zu ermöglichen, die Familiengruppe zu verlassen, und den Mitgliedern der B.X.________-Filiale, seine Aktien zurückzukaufen. Was B.X.________, D.X.________ und C._________ (die Stipulatoren) betrifft, so bestand ihre Hauptabsicht darin, V.X._______________ (die Stipulatoren) nicht zu geben.__ (der Begünstigte) das Recht, persönlich von A.X._______ (dem Promisor) zu verlangen, dass er seine 70.187 Z.X._________-Aktien liefern sollte, wenn er sein Kapital erhöhen würde. Ein solcher Beitrag war nur einer der vierzehn Schritte der bedeutenden Transaktionen, die im Hinblick auf die Erreichung des angestrebten Ziels durchgeführt werden mussten und die auch andere Unternehmen als V.________beteiligten. Es bleibe auch zu zeigen, dass dieser selbst einen Vorteil beim Erwerb der Von A.X._______ gehaltenen Aktien von A.X._______ gegenüber der Lieferung eigener neu ausgegebener Aktien an ihn gefunden hätte.
Die Unterscheidung, die einen beabsichtigten Begünstigten schafft, besteht darin, dass eine Partei – die “Versprechen” – eine Vereinbarung trifft, um einer zweiten Partei – dem “Promisor” – eine gewisse Gegenleistung zu gewähren, im Austausch für die Zustimmung des Verpromistors, dem im Vertrag genannten Drittbegünstigten ein Produkt oder eine Dienstleistung zur Verfügung zu stellen. Der Zusagen muss die Absicht haben, dem Dritten zu nutzen (obwohl diese Anforderung eine ungewöhnliche Bedeutung nach dem Gesetz hat). Obwohl es eine Vermutung gibt, dass der Promisor beabsichtigt, die Interessen des Dritten auf diese Weise zu fördern, wenn Andrew verträge mit Bethanien, um tausend Killerbienen in das Haus von Andrews schlimmstem Feind Charlie liefern zu lassen, dann wird Charlie immer noch als der beabsichtigte Nutznießer dieses Vertrags betrachtet. (Dies wäre illegal, wenn die Absicht wäre, seinen Feind zu erschrecken; Verträge werden aufgrund der Kriminalität für ungültig erklärt.) Der Zusagen kann auch den Verheißungsempfänger verklagen, weil er den Drittbegünstigten nicht bezahlt hat. Nach dem allgemeinen Recht wurden solche Klagen verboten, aber gerichte haben inzwischen entschieden, dass der Zusagende auf konkrete Vertragserfüllung klagen kann, sofern der Begünstigte den Promisor noch nicht verklagt hat.