Wozu trägt all dies bei? Eine tadellos vorbereitete Projektdokumentation ist in Russland eine Seltenheit: Auch wenn ein Projekt auf dem Papier fertig zu sein scheint, muss man es in Wirklichkeit während der Bauarbeiten immer perfektionieren. Und die architektonische Überwachung basiert darauf, alles, was in den Zeichnungen enthalten ist, akribisch zu verfolgen. Schließlich gibt es immer einen Unterschied zwischen der Art und Weise, wie der Architekt das Projekt sieht, und der Art und Weise, wie die Bauarbeiter es realisieren. Das Ziel der für die Feldaufsicht verantwortlichen Person ist es, das Projekt so zu leiten, dass es sich strikt an die Projektdokumentation hält, einschließlich aller technischen Aspekte. Zum Beispiel: die topographische Übersicht der Website. Es wird erwartet, dass es immer auf dem neuesten Stand ist, aber oft stimmt die reale Situation nicht mit dem überein, was in den Dokumenten steht. Eine bestimmte unterirdische Versorgungsleitung kann im vorgesehenen Plan fehlen. Nehmen wir an, Sie führen Renovierungsarbeiten an einer Straße durch. Die Arbeiter konsultieren die Zeichnungen und sehen, dass sie Bäume auf einem bestimmten Abschnitt des Pflasters pflanzen müssen. Sie beginnen zu graben und stoßen plötzlich auf einen verlassenen Kanal aus kugelsicherem Beton, den man weder bewegen noch detonieren kann.
Das bedeutet, dass das Baumpflanzungsschema angepasst werden muss, und damit auch das Pflasterschema – man muss den gesamten Entwurf überdenken. Ein weiteres häufiges Beispiel: Jemand hat eine Veranda auf dem Bürgersteig installiert, aber es gibt keinen Hinweis darauf auf dem Plan. Eine Stadt ist ein komplexer Mechanismus, der sich ständig ändert, und nicht jedes Detail kann berücksichtigt werden. Deshalb ist es sehr wichtig, dass der Architekt die Pläne ständig mit der tatsächlichen Situation vergleicht und den Prozess überwacht. Suchen und kaufen Sie Verträge bei architecturecontracts.com.au Wir hatten einmal einen Fall, in dem es einen Parkplatz in unserem Plan gab, aber in Wirklichkeit hat die topographische Untersuchung nicht eine unterirdische Beton-Versorgungskammer direkt unter dieser Stelle enthalten. Der Bordstein des Parkplatzes war wirklich hoch – 30 cm, fast die gesamte Höhe musste unterirdisch begraben werden, aber er konnte nicht über die Ebene dieser Betonkammer hinausgehen. Die unmittelbare Reaktion des Auftragnehmers war: “Okay, machen wir hier keinen Parkplatz, das ist unmöglich”. Aber wir haben ihn davon überzeugt, dass wir dieses Problem mit ein wenig Sägen und Bewegen lösen können. Wir waren hoch motiviert, alle Parkplätze entsprechend dem Projekt zu machen.